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TGW bei den deutschen Meisterschaften 2011

1310 TGW Deutsche

Am 01.10. trat unsere TGW Mannschaft bei den deutschen Meisterschaften beim „Heimspiel“ in Karlsruhe an.

Üblicherweise sind die Austragungsorte wesentlich weiter entfernt (2010 Augsburg, 2009 Frankfurt, 2008 Augsburg, 2007 Bad Honnef, 2006 Geestacht, 2005 Berlin, 2004 Aalen). Zwar kam uns die räumlichen Nähe und eine bequemen Nacht im eigenen Bett, und nicht wie sonst auf dem Klassenzimmer Boden, entgegen doch fehlte anfangs das gewohnte Wettkampfgefühl. Gleich zu Beginn, bei unserer Paradedisziplin „Werfen“ wurden wir in unserer langsam aufkommenden Wettkampfeuphorie ausgebremst. Mal wieder, durften wir nicht mit unserem gewohnten Ball werfen. Dieses Mal lag es nicht am Gewicht, auch nicht an der Größe, nein, der Ball ist sozusagen durch die Gesichtskontrolle gefallen, er war „zu schwabbelig“. Bis heute konnte ich keine Regel finden, die dies belegen könnte. Mit dem ungewohnten Ball, der schlecht abzutrocknen war, gelangen uns leider keine Traumweiten wie wir es von den Badischen Meisterschaften gewohnt waren. Aus den 81,63 m wurden nur 71,64 m und damit keine sicher geglaubten 10 Punkte sondern nur 9,4.

Spürbar enttäuscht wollte sich die Mannschaft auf das Turnen vorbereiten, als einer Turnerin buchstäblich schwarz vor Augen wurde, so dass sie von den Sanitätern behandelt werden musste – ein Ersatz musste her- und das schnell. Gerade mal 20 Minuten Zeit hatte Ana Maria um eine lang nicht mehr mitgeturnte Übung mit ungewohnten Partnerübungen und Abänderungen wieder ins Gedächtnis zu rufen und Einzelteile zu üben. Respekt für diesen Spontaneinsatz, den sie nahezu fehlerfrei absolvierte.

Nach diesem zweiten Rückschlag war die Mannschaft aber endlich im Wettkampf angekommen und vielleicht gerade deswegen sehr konzentriert. In einem fast makellosen Durchgang, wie ich ihn noch nie gesehen habe, zeigten sie sich von ihrer besten Seite. Alle zuvor wackeligen Überschläge wurden astrein gestanden. So synchron, gestreckt und konzentriert war das nach den letzten Trainingseinheiten nicht zu erwarten.

Mit unsere bisherigen Höchstwertung fürs Turnen, nämlich 8,85 Punkten, und einer mittlerweile wieder vollständigen/genesenen Mannschaft, gingen wir gestärkt und selbstsicher in unsere dritte Disziplin, das Singen. Nach mehreren sehr guten Einsing- Durchgängen präsentierten wir unser Medley von Chris de Burgh aus dem Album Moonfleet den Wertungsrichtern. All unsere Fans, die uns den ganzen Tag zahlreich und lautstark unterstützt haben, waren einer Meinung, dass der Vortrag sehr gut gewesen sei und sicherlich 9 Punkte oder mehr wert sein müsste. Deutlich enttäuscht nahmen wir die Wertung 8,65 Punkte entgegen und beendeten damit den Wettkampftag. Mit 26,90 Punkten erreichten wir bei unserem Heimspiel letztendlich nur den 36. von 80 Plätzen.